Sicherheit im Shibari & Bondage: 6 Tipps und Tricks für Anfänger
Wenn ihr euch in die Welt der Seilkunst wagt, ist es wichtig, Sicherheit an oberster Stelle zu setzen. In diesem Artikel werde ich sechs Tipps und bewährte Verfahren für Anfänger in der Shibari-Kunst teilen, um Verletzungen zu vermeiden. Tauchen wir ein und entdecken, wie ihr eure Bondage Erfahrungen in Berlin sicher und erfüllend gestalten könnt.
1. Lerne von Profis:
Egal, ob ihr euch in Berlin oder anderswo befindet, der erste Schritt in die Welt des Shibari sollte das Lernen von qualifizierten Experten sein. Workshops, Kurse und Online-Ressourcen können euch die Grundlagen der Seilkunst beibringen und euch mit den Sicherheitsaspekten vertraut machen. Sucht nach Workshops oder Kursen in Berlin, um von erfahrenen Shibari-Künstlern zu lernen. Es kann auch durchaus sinnvoll sein, einen mehrtägigen Event zu buchen, um schneller ein stabiles Fundament aufzubauen.
2. Aufwärmen und Dehnen:
Bevor ihr mit einer Shibari-Session beginnt, ist es wichtig, dass sich sowohl der Fesselnde als auch der Gefesselte angemessen aufwärmen und dehnen. Dies hilft, die Muskeln zu lockern und die Flexibilität zu erhöhen, was das Risiko von Verletzungen verringert. Plant einige sanfte Dehnübungen ein, um die Gelenke und Muskeln vorzubereiten. Denkt daran, dass euer Körper während einer Bindung in ungewohnten Positionen sein wird, daher ist es ratsam, sich darauf vorzubereiten.
3. Kenntnis der Anatomie:
Um Verletzungen zu vermeiden, ist ein grundlegendes Verständnis der menschlichen Anatomie unerlässlich. Lernt die Positionen von Gelenken, Nerven und empfindlichen Bereichen wie Hals oder Leistengegend kennen. Vermeidet das Einschnüren von Nervenbahnen, Gelenken oder Blutgefäßen, um Durchblutungsstörungen oder Taubheitsgefühle zu verhindern.
4. Kommunikation und Einvernehmen:
Bevor ihr euch in das Abenteuer Shibari stürzt, ist es sehr wichtig, klare Kommunikation und Einvernehmen mit eurem Partner oder eurer Partnerin zu haben. Sprecht über eure Grenzen, Vorlieben und eventuelle gesundheitliche Bedenken. Welche sensorischen Reize wünscht ihr euch, wenn ihr in den Seilen seid? Wieviel Sinnlichkeit ist für euch in Ordnung? Welche Art der Nachbetreuung braucht ihr um die Session zu verarbeiten? Ein offener Dialog wird dazu beitragen, dass ihr beide die Erfahrung genießen könnt, während ihr euch sicher und respektiert fühlt.
5. Knoten und Anzahl der Seile:
Die Wahl der richtigen Knoten und Sicherheitsfreigaben ist essenziell, um Verletzungen zu vermeiden. Lasst euch von Experten in einem Workshop zeigen, wie ihr Knoten sicher und effektiv bindet. Achtet darauf, dass ihr hauptsächlich Reibungsknoten wählt, die sich leicht lösen lassen, falls es notwendig wird. Lernt diese fließend und nahtlos umzusetzen, bevor ihre komplexere Fesselungen mit mehreren Seilen probiert. Bei der Nutzung von zu vielen Seilen, verliert man schnell den Überblick. Dadurch steigt die Gefahr, dass ein Seil verrutscht und dabei riskanten Druck auf die Nervenbahnen ausübt.
6. Sicherheit im Notfall:
Selbst mit all den Vorsichtsmaßnahmen kann es immer zu unerwarteten Situationen kommen. Daher ist es wichtig, dass ihr über Notfallmaßnahmen Bescheid wisst. Lernt, wie ihr schnell und sicher Knoten lösen könnt, falls es notwendig wird. Habt immer eine Schere in greifbarer Nähe, um Seile im Notfall durchzuschneiden. Ebenso sollte eine einfache Möglichkeit zur Kommunikation etabliert sein, sei es durch vereinbarte Gesten oder ein Sicherheitswort, um eventuelle Unannehmlichkeiten oder Schmerzen sofort zu signalisieren.
Abschließend möchte ich betonen, dass Bondage nicht nur körperliche Sicherheit erfordert, sondern auch emotionales Wohlbefinden. Achtet darauf, dass ihr euch während der gesamten Erfahrung wohl und sicher fühlt. Es ist eine Reise der Intimität und des Vertrauens, bei der sowohl der Fesselnde als auch der Gefesselte eine wichtige Rolle spielen.
In Berlin gibt es viele Möglichkeiten, in die Welt des Shibari einzutauchen. Erkundigt euch nach örtlichen Workshops, Veranstaltungen oder Communities, die sich dem Thema verschrieben haben. Hier habt ihr die Chance, Gleichgesinnte zu treffen, Erfahrungen auszutauschen und eure Fähigkeiten zu erweitern. Bondage in Berlin kann eine erfüllende und künstlerische Reise sein, solange ihr eure Sicherheit immer an erster Stelle setzt.
Denkt daran, dass das Erlernen der Shibari-Kunst Zeit und Übung erfordert. Beginnt mit einfachen Bindungen und steigert euch langsam, wenn ihr euch sicherer fühlt. Vergesst nicht, dass Sicherheit immer Vorrang hat und euer Wohlbefinden an erster Stelle stehen sollte. In diesem Sinne wünsche ich euch sichere und erfüllende Shibari-Erfahrungen in Berlin!
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